Kurz nach ihrem 95. Geburtstag verstarb Elisabeth Damaske, geb. Bernhardt. Sie wurde am 05.01.1928 im hessischen Nieder-Beerbach geboren. Kam 1934 nach Halle/Saale und absolvierte dort eine Ausbildung zur Kindergärtnerin. Nach der Flucht in den Westen war sie von 1947 bis 1952 in einem Ev. Kindergarten in Darmstadt tätig. Ihre Familienphase begann mit der Heirat von Richard Damaske 1951 und den Geburten von Dietrich und Gundi. 1963 erfolgte der Umzug nach Aachen.
In den 1970er Jahren war sie im Presbyterium der Kirchengemeinde Stolberg. Mit der Fertigstellung der Martin-Luther-Kirche 1973 begann ihr segensreiches Wirken, was sie ab 1979 als Gemeindeschwester in Brand mit viel Engagement und Weitsicht fortführte: Mitarbeit bei der Frauenhilfe, Gründung des ökumenischen Altenclubs, Angebote von verschiedenen Kursen in der Erwachsenenbildung, besonders für junge Frauen, Mitbegründerin des Singkreises/Chores der
Martin-Luther-Kirche und der Jugendbücherei, Durchführung von Gemeindefesten, Basaren (der Erlös von insgesamt 19 Basaren betrug über 42.000 DM!), Senioren- und Erntedankfeiern, Eröffnung des Kleiderladens, Besuche und Ausflüge. Sie sorgte dafür, dass viel Geld eingebracht und gespendet wurde, was z. T. dem evangelischen Gemeindezentrum zugutekam, aber im Wesentlichen wurden zahlreiche kirchliche und diakonische Projekte unterstützt. Die gute Zusammenarbeit mit der kath. Gemeinde spiegelte sich nicht nur beim Weltgebetstag der Frauen wieder, den sie aktiv mittrug.
Auch nach Eintritt in den Ruhestand im Jahr 1990 war sie noch vielfältig in der Gemeinde aktiv, hat bis kurz vor ihrem Tod noch regelmäßig einen Gesprächskreis abgehalten und blieb ihrem geliebten Chor sehr verbunden. Ihre Familie hat diesem „guten Geist von Brand“ und damit auch der Gemeinde stets hilfreich zur Seite gestanden.
Elisabeth Damaske hat mit ihrer glaubensstarken und warmherzigen, humorvollen und tatkräftigen Art uns allen ein eindrucksvolles Beispiel gegeben, was in ihrem Konfirmationsspruch zum Ausdruck kommt: „Ein jeglicher sei gesinnt, wie Christus auch war.“. Wir haben dieser großartigen Frau und Schwester im Herrn sowie ihrer Familie zu danken.
Ganz wie es ihr Glaube war, hat sie nun nach einem langen erfüllten und von christlicher Nächstenliebe geprägten Leben, in Gottes ewigem Reich Ruhe und Frieden gefunden.
Pfr. Uwe Loeper
Der Chor der Martin-Luther-Kirche besteht seit über 30 Jahren und hat zur Zeit 30 aktive Mitglieder (Sopran, Alt, Tenor, Bass).
Unser Repertoire umfasst Kompositionen aus unterschiedlichen Zeitepochen in verschiedenen Sprachen von der Gregorianik bis zur Moderne. Wir singen zu Gottesdiensten und allen kirchlichen Festen, offenes Singen, kirchlicher und weltlicher Art. Nebenbei kommt die Geselligkeit nicht zu kurz.
Chorsingen tut allen gut! Jüngere dürfen im Chor alt werden, Ältere werden im Chor wieder jung, Hervorragende erhalten Solopartien, Fürsorgliche verteilen Hustenbonbons, Schreihälse werden behutsam gedämpft, Eheleute begegnen sich bei der Probe, Magere pumpen sich voll Luft, Dicke werden abnehmen können, Morgenmuffel proben abends, Große kommen leichter ans hohe C, Kleine kommen leichter ans tiefe A, Fleißige erscheinen zu jeder Probe, Eifrige können auch zu Hause üben, Reiselustige dürfen Chorreisen planen. Kommen Sie in unseren Chor.
Ansprechpartner*innen:
Vor einigen Jahren hörte ich als Brander Neubürgerin den Chor der Martin-Luther-Kirche unter der Leitung von Martina Priegnitz-Werner in der evangelischen Kirche in Aachen-Brand singen. Es hat mir so gut gefallen, dass ich mich dem Chor angeschlossen habe und bis heute dabei geblieben bin. Wir singen kirchliche und weltliche Lieder, auch kommen Kompositionen von John Rutter zu Gehör.
Wird ein Stück oder Lied einstudiert, geht es darum, dass jedes Chormitglied die Melodie und den Text gut kennt. Es ist wichtig, meine Nachbarinnen und Nachbarn zu hören, denn nur wenn Sopran, Alt, Tenor und Bass harmonisch zusammenwirken, kann Wohlklang entstehen. Das Proben einmal in der Woche ist ein Prozess der Entwicklung der einzelnen Stimmen, bei dem die Sängerinnen und Sänger sehr konzentriert mitarbeiten. Ich muss mich einlassen auf den Text und die Musik, dann ist meine Stimme Teil eines größeren Ganzen.
Für mich spielt auch die Erfahrung des gemeinschaftlichen Singens bei Geburtstagen, wie auch das entspannte Beisammensein des Chors nach gelungenen Aufführungen eine besondere Rolle.
In diesem Jahr haben wir beim Neujahrsempfang 2018 im Bezirksamt Brand unterschiedliche musikalische Darbietungen gebracht und so dazu beigetragen, dass der Empfang durch Gesang und Musik bereichert wurde.
Nicht zuletzt möchte ich die Freude hervorheben, die der Chor empfindet, wenn er Gottes Botschaft durch Musik und Gesang nach draußen trägt und die Zuhörer dafür begeistert.
Chormitglied Ulrike Langer
Motto des Chors: "Singen macht Spaß, Singen tut gut, ja, Singen macht munter und Singen macht Mut"