Eckhard Weimer verlässt die Notfallseelsorge

In einem feierlichen Gottesdienst wurde der evangelische Koordinator bereits Anfang Juli entpflichtet - Am 31. Juli endet der Dienst

Eckhard Weimer, evangelischer Diakon, war seit März 2021 als Evangelischer Koordinator der Ökumenischen Notfallseelsorge für die Städteregion Aachen tätig. Er scheidet zum 31. Juli aus der Notfallseelsorge aus. In einem Gottesdienst in „seiner" Genezareth-Kirche in Aachen wurde er am 2. Juli feierlich von Jens-Peter Bentzin, Skriba des Kirchenkreises Aachen, aus diesem Amt entpflichtet. Viele waren gekommen: die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Notfallseelsorge, aber auch Kolleg*innen, ehemalige Weggefährten und gute Freundinnen und Freunde.

Für die musikalische Umrahmung sorgten Soraya Ansari und Luis Castellanos, verstärkt durch Ilka Hecker sowie Carsten Schiffer und Michael Sackreuther aus dem aktuellen Ausbildungskurs Notfallseelsorge. Die Lieder im Gottesdienst begleitete Ulrike Tulka (ebenfalls aus dem aktuellen Ausbildungskurs) am Klavier.

Von Auszeiten und Vertrauen

In der gemeinsamen Dialog-Ansprache mit Rita Nagel, der Katholischen Koordinatorin, betonte Eckhard Weimerwas ihm wichtig ist. Im Predigttext aus Matthäus 14, so erzählte Eckhard Weimer, zieht Jesus sich zurück, um alleine zu sein und zu beten. Und dies sei auch in der Arbeit der Notfallseelsorge wichtig: sich Zeiten zu suchen und zu gestalten, um zur Ruhe zu kommen und wieder aufzutanken. Ein weiterer Punkt ist Vertrauen: In der Geschichte läuft Petrus übers Meer, und es scheint auch zu gelingen. Doch als er den Kontakt zu Jesus verliert, sich auf sich selbst orientiert, da beginnt er zu sinken. Aber Jesus streckt ihm seine Hand entgegen. Diese Hand immer wieder zu ergreifen, gerade auch in der Tätigkeit in der Notfallseelsorge und dieses Vertrauen sich täglich neu schenken zu lassen, ist das Wunderbare. 

Im Anschluss gab es kurze Theaterszenen, Musik und Chorgesang sowie viele Gelegenheiten zum Lachen und zum Miteinanderreden. Kalte Getränke, warme Sonnenstrahlen und eine Bilderreise durch die gemeinsame Zeit sorgten in der Genezareth-Kirche für eine schöne Atmosphäre beim Abschiednehmen und -geben.

Text: Eckhard Weimer

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