Nach Vorgabe des Familienministeriums NRW befinden sich seit Montag, 17. August, wieder alle Kindertagesstätten und Familienzentren im „normalen“ Regelbetrieb - darunter auch die neun Kitas und Familienzentren des Ev. Kirchenkreises Aachen. Aber was ist in den letzten Wochen und Monaten schon normal? Da fehlen Kindern soziale Kontakte, Eltern finden keine Alternative zur Betreuung ihrer Kinder und pädagogische Fachkräfte sind verunsichert wie sie mit Risikogruppen und Hygienemaßnahmen umgehen sollen. Da macht die Aussage „wir starten in den normalen Regelbetrieb“ auf der einen Seite Mut. Pädagogische Konzeptionen können wieder umgesetzt werden, das heißt offene Konzepte dürfen gelebt werden, gruppenübergreifendes Arbeiten ist möglich, und pädagogische Angebote können wieder durchgeführt werden. Aber was ist auf der anderen Seite mit den stetig steigenden Coronafallzahlen? Kann und darf wirklich wieder alles, natürlich unter Einhaltung der Hygienevorgaben, wie vor der Pandemie laufen?
Über einen sinnvollen Weg zwischen Regelbetrieb und Risikominimierung haben sich die Einrichtungsleitungen aus neun Kitas und Familienzentren des Kirchenkreises Aachen gemeinsam mit ihren Teams viele Gedanken gemacht. Zum Schutz der Kinder, Eltern und Mitarbeiter*innen wird es deshalb weiterhin viele Vorsichtsmaßnahmen geben:
Der Normalbetrieb ist sicher wichtig und richtig und politisch gewollt. Dennoch birgt dieser auch ein großes Risiko. Damit nicht wieder Einrichtungen geschlossen werden müssen, sollte es allen Beteiligten eine Überlegung wert sein, die Betreuung der Kinder und die pädagogischen Angebote den derzeitigen Gegebenheiten anzupassen.
Simone Wehr
Fachberatung Kindertagesstätten
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