24.02.2015

Neuer Arbeitskreis zur Flüchtlingshilfe in Aachen-Brand

Ulrike Oppermann ist Ansprechpartnerin in der evangelischen Gemeinde - Ehrenamtlicher Einsatz wird gebraucht

Flüchtlinge in Brand und Forst

Weltweit sind derzeit mehr als 50 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Bereitschaft den Flüchtlingen zu helfen ist fast überall sehr groß. Auch in Aachen tun die Sozial- und Jugendämter was sie können, um den derzeit ca. 1000 hier schutzsuchenden Menschen aus unterschiedlichsten Herkunftsländern eine sichere Aufnahme und eine erste vorrübergehende Bleibe zu bieten. Das Aachener Konzept sieht dabei wie in den 90er Jahren zur Zeit des Balkankriegs eine Betreuung der Flüchtlinge über Mitarbeiter des Sozialamts vor, sowie die Unterbringung in Mietwohnungen statt in großen Gemeinschaftsunterkünften.

 

Ehrenamtlicher Einsatz wird gebraucht

Es gibt jedoch viele Dinge, bei denen die Verwaltung an ihre Grenzen stößt und das Ehrenamt gefragt ist. Viele Menschen in Aachen bringen sich hier schon ein.  Laut eines Sitzungsprotokolls vom November 2014 plant „der Fachbereich Soziales und Integration der Stadt Aachen ein konzertiertes Handeln mit den Kirchen zur Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen. Dabei ist unter anderem angedacht, Flüchtlinge mit Familien aus den Kirchengemeinden in Kontakt zu bringen mit dem Ziel, die Menschen in einen Dialog zu führen und bestenfalls eine Aufnahme in der Familie zu erreichen. Ein weiterer Ansatz ist es, die immer zahlreicher werdenden Hilfsangebote von Privatpersonen oder Vereinen sinnhaft zu bündeln, zu strukturieren und zu lenken.“

Detaillierte Informationen zur derzeitigen Lage in Aachen können in den Beschlussvorlagen der Sozial-/Kinder- und Jugendausschüsse der Stadt verfolgt werden. Direkte Links dazu sind z.B. 

<link https: mail client>ratsinfo.aachen.de/bi/to020.asp und <link http: ratsinfo.aachen.de bi>ratsinfo.aachen.de/bi/vo020.asp

 

Arbeit der Kirchengemeinden

Die Kirchengemeinden selbst sind – wo nötig - ebenfalls längst tätig. Auch in der Gemeinde St. Katharina in Forst sind schon einige Familien untergebracht. Hier helfen Gemeindemitglieder bei der regelmäßigen Betreuung, etwa bei Übersetzungen, Behördengängen, Hausaufgabenbetreuung oder einfach nur als mögliche Ansprechpartner, gehen regelmäßig bei den Familien vorbei, fragen, was sie tun können oder machen konkrete Angebote. Insgesamt sind in der Lintertstraße und Engelbertstraße 80 Plätze für Familien vorgesehen. Dabei soll es für jede Familie eine Patenschaft geben. Hier wird noch Hilfe benötigt! 

Für Brand sind derzeit noch keine Flüchtlingsunterkünfte für die Erstaufnahme vorgesehen, weil dort keine größeren Gebäude zur Verfügung stehen. Viele Flüchtlingssituationen wie diejenigen in Syrien und Irak machen eine baldige Rückkehr in das Heimatland aber unmöglich. Die Stadt Aachen sucht daher weiter nach Unterkünften, insbesondere einzelnen Wohnungen, in denen Familien auch für einen längeren Zeitraum gut in die Nachbarschaft integriert leben können. Auch hier ist jede Idee willkommen!

 

Ansprechpartner der Kirchengemeinden Forst und Brand

Um die Informationen und Aktivitäten in den Gemeinden Forst und Brand zu bündeln, hat sich ein Ökumenischer Lenkungskreis Flüchtlinge zusammengefunden. Ansprechpartner für übergreifende Fragen hinsichtlich der Flüchtlingssituation in den Gemeinden und für St.Donatus ist Philipp von Gallwitz. Fragen zur Situation der Flüchtlinge in Forst kann Frau Martha Kosel beantworten. Für die evangelische Gemeinde Brand steht Ulrike Oppermann zur Verfügung. Wer Interesse hat mitzuhelfen, Sachspenden zu geben, Anregungen oder Fragen hat, kann sich gerne an uns wenden:

 

Philipp von Gallwitz, Koordination Lenkungskreis, St.Donatus <link>pgalllwitz@web.de, 0241-99730225

Martha Kosel, Caritas Pfarrei St.Katharina, <link>kosel@miteinander-fuer-aachen.de, 0241-521950

Ulrike Oppermann, Diakonie evangelische Kirchengemeinde Brand, <link>gemeindezentrum.brand@ev-kirche-stolberg.de, 0241-520699

 

Auch der Bürgerverein Brand, der Bürgermeister und das Bezirksamt sind involviert. Alle Beteiligten haben vereinbart sich regelmäßig untereinander abzustimmen, um gemeinsam den Menschen bestmöglich helfen zu können, die in Forst und Brand Schutz und Sicherheit auf der Flucht vor Kriegen oder zerstörerischen Naturkatastrophen in ihrer Heimat suchen. Die Kirchengemeinden von Forst und Brand wollen dazu ihren Teil beitragen. Machen Sie mit!

Wir werden auf den Webseiten und über die Pfarrbriefe regelmäßig weiter über den Stand der Dinge berichten.

 

Für den Ökumenischen Lenkungskreis Flüchtlinge Brand/Forst

Philipp von Gallwitz

Evangelische Kirchengemeinde Stolberg

Zentrales Gemeindeamt:
Finkenberggasse 11
52222 Stolberg
Tel.: (02402) 102997-0
Fax: (02402) 102997-19

Öffnungszeiten:
Mo. - Fr.  9:00 bis 12:00 Uhr
Do. 14:00 - 16:00 Uhr

E-Mail: Stolberg@ekir.de

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