17.10.2016

Vorfreude auf den „ganz normalen Pfarrer-Alltag“

Pfarrer Axel Neudorf wird am Sonntag, 23. Oktober, in sein Amt in der Kirchengemeinde Stolberg eingeführt – Von der Jugendarbeit wieder zum „Full Service“

Pfarrer Axel Neudorf (Foto: privat)
Pfarrer Axel Neudorf (Foto: privat)

Als Pfarrer Axel Neudorf kürzlich die erste Andacht bei der Frauenhilfe seiner neuen Gemeinde halten sollte, waren die Damen ein wenig skeptisch: „Ja, können Sie das denn überhaupt? Sie haben doch bisher nur Jugend gemacht.“, sei er dort von den Zuständigen gefragt worden, erzählt er lachend. Die Bedenken konnte der neue Pfarrer der Kirchengemeinde Stolberg aber schnell ausräumen, sagt er. Denn Axel Neudorf war zwar von 2009 bis 2016 Pastor der Jugendkirche Wuppertal und deshalb schwerpunktmäßig mit der Jugendarbeit befasst. Davor war er aber, von 2006 bis 2009, Pfarrer zur Anstellung an der Aachener Auferstehungskirche und hat damit die reguläre Pfarrerausbildung mit allen verschiedenen Tätigkeiten absolviert. Studiert hatte der gebürtige Hattinger zuvor in Bonn.

"Wir wollten wieder zurück in die Region Aachen"

„Ich habe mich bewusst auf diese Stelle beworben, weil meine Frau und ich die Region Aachen sehr schön finden, die Menschen hier mögen und wir wieder zurück wollten“, sagt der 43-Jährige. „Der Menschenschlag hier ist ‚rheinischer‘ als in Wuppertal, obwohl der Rhein nicht durch Aachen fließt“, findet Neudorf. „Und uns reizt diese Mischung aus Stadt und Land, der kleine internationale Touch. Wir hatten hier wirklich eine sehr schöne Zeit.“ Mit seiner Frau Celia, von Beruf  Apothekerin, und dem dreijährigen Sohn ist Axel Neudorf also inzwischen nach Stolberg gezogen. Dort wird ist er nun vor allem für die Ortsteile Liester, Münsterbusch, Atsch und Velau zuständig sein.

Jugendarbeit weiterhin ein Schwerpunkt der Tätigkeiten

Nach sieben Jahren Jugendarbeit habe er auch den Wunsch gehabt, wieder ins Gemeindeamt zurückzuwechseln, sagt Pfarrer Neudorf. „Ich will wieder den ‚Full Service‘ anbieten, von der Wiege bis zur Bahre und ich freue mich auf den ganz normalen Pfarrer-Alltag“, sagt er. Auch in Stolberg wird er allerdings in Zukunft Ansprechpartner für die Jugendarbeit sein. Aber seit Dienstbeginn im September sei er schon mitten in die Arbeit „reingesprungen“, mit Krankenbesuchen, Konfirmanden-Unterricht und Presbyteriumssitzung. Seinen ersten Gottesdienst hält er bei seiner Einführung am Sonntag, 23. Oktober, um 15 Uhr in der Stolberger Finkenbergkirche. Danach wechselt er sich mit den Kollegen an den Sonntagen ab und hält Gottesdienste auch in den Schulen und Altenheimen.

Der Popularmusik in der Gemeinden einen Weg ebnen

Neben der Jugendarbeit wird Pfarrer Neudorfs zweiter Tätigkeitsschwerpunkt in Stolberg die Kirchenmusik sein, denn er ist auch selbst C-Kirchenmusiker, Fachrichtung Pop. „In der Kirchenmusik möchte ich in meinem neuen Amt versuchen, der Popularmusik einen Weg zu ebnen“, sagt er. „Mich fasziniert die Verbindung von Alt und Neu“, meint er auch in Hinblick der alten Kirchengebäude Stolbergs, in denen dann vielleicht im Gottesdienst ganz neue Töne erklingen. „Für mich ist es ein interessantes Spannungsfeld, in Kirchen mit viel Geschichte eine Brücke zu bauen in den Alltag der Menschen heute.“

Evangelische Kirchengemeinde Stolberg

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