17.12.2013

Weihnachten - Begegnung in Augenhöhe

Weihnachtsgruß des Superintendenten erinnert an die Gleichheit aller Menschen im Angesicht Gottes - "Ich danke Ihnen und Euch für alle Begegnungen in Augenhöhe und für die gemeinsamen Versuche, hinzuschauen, wo Menschen uns brauchen"

Das diesjährige Motiv der Weihnachtskarte des Deutschen Instituts für Ärztliche Mission (Difäm), die auch per Post verschickt wurde: "Wir haben einen Stern gesehen", Künstler: Leopold Kiendrebeogo, Burkina Faso. mit freundlicher Genehmigung: © H.B. Scheri
Das diesjährige Motiv der Weihnachtskarte des Deutschen Instituts für Ärztliche Mission (Difäm), die auch per Post verschickt wurde: "Wir haben einen Stern gesehen", Künstler: Leopold Kiendrebeogo, Burkina Faso. (Mit freundlicher Genehmigung: © H.B. Schering, Afrikamissionare - Weisse Väter, Difäm 2013)

An fast 400 Empfänger im Kirchenkreis hat Pfarrer Hans-Peter Bruckhoff, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Aachen, in diesem Jahr wieder Grüße zur Advents- und Weihnachtszeit gesendet. Der Superintendent geht dabei auf das Bild eines afrikanischen Künstlers ein, das die Weihnachtsgrußkarte schmückt:

"Alle schauen sich an und haben Augenkontakt - in dieser Darstellung eines Künstlers aus Burkina Faso vom Besuch der Weisen aus dem Morgenland beim neugeborenen Kind. Die drei afrikanischen Männer gehören unterschiedlichen Ethnien und sozialen Schichten an. Der Besucher im Vordergrund ist wohl aufgrund seiner Kleidung und seines Geschenkes ein reicher und mächtiger Mann. Und gerade er geht auf die Knie. In ihren Händen halten sie nicht Gold, Weihrauch und Myrrhe, sondern Gaben aus ihrem Leben: Sie bringen, was ihnen wertvoll ist.

Das Kind, das sie finden, hat ihre Hautfarbe, der König, den sie gekommen sind anzubeten, blickt sie an.

Diese Begegnung in Augenhöhe relativiert alle Unterschiede zwischen ihnen und vereint sie in diesem Moment der Freude und der Anbetung. Weil Gott uns in der Geburt seines Sohnes anschaut und sich zu erkennen gibt, brauchen wir nicht weg zu schauen. Wir dürfen gerade zu Weihnachten verloren geglaubte Hoffnungen und Erwartungen neu wagen. Wir müssen nicht an Gott vorbeileben. Er kommt in unser Leben hinein. Wir müssen nicht wegschauen vor der Not und der Ungerechtigkeit, die unseren Nächsten trifft. Wenn wir das geben, was wir aus unserem Leben mitbringen können, dann werden wir alle beschenkt und befähigt, einander zu helfen und gemeinsam dem Friedensfürst zu vertrauen, der zu Weihnachten geboren ist.

Ich danke Ihnen und Euch für alle Begegnungen in Augenhöhe und für die gemeinsamen Versuche, hinzuschauen, wo Menschen uns brauchen. Ich wünsche Ihnen und Euch eine gesegnete und geschenkte Weihnachtszeit und ein behütetes gutes Neues Jahr."

Hans-Peter Bruckhoff
(Superintendent)

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